Erschienen in Ausgabe: No 42 (8/2009) | Letzte Änderung: 17.07.09 |
Essay zu Richard Rortys Solidarität oder Objektivität?
von Teresa Tammer
Die
Frage Solidarität oder Objektivität?,
mit der Richard Rorty (1931-2007) seine Gedanken überschreibt, kann wie folgt
ausformuliert werden: Welchen Zweck hat Wahrheit und welche Bedeutung dieses
Wortes wird ihm gerecht? Der Mensch sucht nach Sinn im Leben und wendet dabei
unterschiedliche Strategien an. Einen Sinn finden, so setzt Rorty voraus, ist
gleichbedeutend mit der Vorstellung zu wissen, was Wahrheit bedeutet. Wissen,
was wahr ist, gehört zu einer anderen Fragestellung. Die zwei Konzepte,
Solidarität und Objektivität, stellen zwei Strategien dar, nach denen der
Mensch versucht, zu einer Bedeutung von Wahrheit, einem Sinn, zu gelangen.
Menschen tun dies, indem sie ihr eigenes Dasein in einer Gruppe verorten oder
in die größeren Zusammenhänge einer Menschheitsgeschichte einfügen. Hier steht
die Solidarität im Vordergrund und von Rorty wird diese Auffassung als eine
pragmatistische bezeichnet. Dem gegenüber bezieht ein realistischer Standpunkt
sein Verständnis für die Sinnhaftigkeit des Lebens aus der Annahme einer
übergeordneten, nichtmenschlichen Wirklichkeit, die unabhängig ist von
menschlicher Interaktion. Aus dieser Perspektive bedeutet Wahrheit Objektivität.[1]
Diese beiden sich gegenüberstehenden Auffassungen wägt Rorty gegeneinander ab,
wobei er sich selbst zu den Pragmatisten zählt.
In dieser Arbeit möchte ich die Argumente
Rortys für den Pragmatismus in Abgrenzung zum Realismus nachzeichnen. Nach
einer erläuternden Darstellung beider Positionen werde ich deutlich machen,
warum für Rorty die Antwort auf seine Frage in der Überschrift „Solidarität!“
lauten muss. Dafür sollen auch die Kritiker des Pragmatismus zu Wort kommen. Im
Anschluss will ich versuchen, den starken Gegensatz den Rorty zwischen den
Pragmatisten und den Realisten sieht, ein wenig zu relativieren, indem ich
gegen die Ausschließlichkeit der einen oder anderen Auffassung argumentiere.
Solidarität und Objektivität sind für mich zwei unterschiedliche Aspekte, die
jedoch beide zu einer Definition von Wahrheit gehören. Beginnen möchte ich mit
der Darstellung des realistischen und pragmatistischen Standpunktes nach Rorty.
Der realistische Standpunkt
Für
Realisten steht Wahrheit um ihrer selbst Willen im Mittelpunkt. Sie richtet
sich nicht nach einem bestimmten Zweck, sondern ist unabhängig von den
Bedingungen der Menschen in einer Gesellschaft. Es geht um eine
„nichtmenschliche Realität“ (S. 11), d.h. eine Objektivität, die notwendiges
Ergebnis der Suche nach Wahrheit ist. Die Realisten gehen davon aus, dass
alles, was für wahr erklärt wird, auch Realität ist. Danach gelten Aussagen als
wahr, wenn sie mit der Realität übereinstimmen. Das Wissen darüber, was
Realität ist und was nicht, gründet sich auf ein „Verfahren […] zur
Rechtfertigung von Überzeugungen, die nicht nur beschränkt gelten, sondern der
Natur entsprechen“ (S. 13). Damit sind vernunftmäßige Untersuchungen gemeint,
die »Wissen« klar von bloßem »Meinen« abgrenzen. Ist eine bestimmte Überzeugung
objektiv, kann eine widersprechende nicht als wahr gelten. Ein vegetarisch
lebender Realist könnte die Tatsache, dass Fleisch dem menschlichen Körper
schadet für wahr halten. Wenn er diese Auffassung durch medizinische
Untersuchen bestätigt bekommt, kann er die Überzeugung eines Fleischliebhabers,
es sei im Gegenteil wichtig den Körper mit tierischen Eiweißen zu versorgen,
nicht akzeptieren. Der realistische Vegetarier muss behaupten, der Fleischesser
hinge einer falschen Wahrheit an. Jener beansprucht zu wissen, was für den
menschlichen Körper an sich, nicht nur seinen eigenen, das Beste ist.
Die realistische Erkenntnistheorie
bezieht sich auf die Natur des menschlichen Wesens. Voraussetzung ist, dass es
dieses innere Wesen des Menschen, das, was ihn als solchen ausmacht, eine Art
Prinzip, nach dem er funktioniert, tatsächlich gibt. Indem der Mensch hier zum
Gegenstand objektiver Erkenntnis wird, entsteht die Vorstellung, „eine
naturgemäße und transkulturelle Art von Rationalität“ (S. 14) ist der Maßstab
zur Bewertung von Zuständen, in denen sich unterschiedliche Kulturen befinden.
Ziel der Erkenntnis vom menschlichen Wesen ist es jedoch, die natürlichen
Gemeinsamkeiten als Grundlage für das Überkommen von gesellschaftlichen
Unterschieden zu setzen, wodurch sich dann „eine letzte Gemeinschaft“ (S. 13) aller
Menschen konstituiert. Wahrheit ist für die Realisten also das, was objektiv
ist und was aufgrund von Erkenntnis alle Erkennende in der gleichen Ansicht des
Fürwahrhaltens vereint.
Der pragmatistische Standpunkt
In
Abgrenzung zu den Realisten können Pragmatisten eine jede Erkenntnistheorie
entbehren, denn nach „ihrer Auffassung ist die Wahrheit das, woran zu glauben
für uns gut ist“ (S. 14). Was Wahrheit ist, ergibt sich daraus, was die
Mitglieder einer Gemeinschaft gemeinsam für wahr halten. Streben nach Wahrheit
ist demnach der Wunsch nach größtmöglicher Übereinstimmung unter Menschen. Die
Pragmatisten verstehen „den Ausdruck »wahr« als allgemeinen
Empfehlungsausdruck“ (S. 16), was bedeutet, dass jedem das Recht zusteht,
Wahrheit zu behaupten oder abzulehnen. Als wahr gilt eine Überzeugung, wenn
ihre Rechtfertigungen dazu führen, dass sie als begründet gilt. Damit geht der
Unterschied zwischen »Wissen« und »Meinen« verloren, weil es nicht nötig ist,
die Wirklichkeit von fest verankerten Überzeugungen abzugrenzen. Den
Pragmatisten geht es also nicht darum, eine Theorie der Wahrheit zu vertreten,
sondern Erkenntnis als Stütze für Solidarität zu gebrauchen.
Wie bereits erwähnt können an der Frage,
was für den menschlichen Körper zuträglicher ist, fleischlose oder
fleischhaltige Kost, ernsthafte Streitigkeiten entstehen, weil Befürworter und
Gegner einer vegetarischen Lebensweise nicht nur für ihren eigenen Körper,
sondern für den menschlichen Körper überhaupt, den Anspruch erheben, die
bessere Lebensweise zu kennen und wissenschaftlich belegen zu können. Der
Pragmatist würde hier einwenden, dass, um Frieden und Solidarität zu bewahren,
dieser Streit nicht aufgrund von scheinbarer Wahrheitserkenntnis über den
menschlichen Körper stattfinden darf. Eine Auseinandersetzung, bei welcher zwei
Ansichten mit verstehbaren Gründen gerechtfertigt werden, muss in einem Dialog
eingebettet sein, der zum Ziel hat, trotz unterschiedlicher Lebensweisen, Gemeinschaft
zu erzeugen. Die Wahrheit wird der Solidarität geopfert, weil es nicht mehr
darum geht, wer am Ende Recht hat, sondern um die Verständlichkeit der
Argumente. Pragmatisten denken in diesem Sinne praktisch, da Gesellschaft eben
besser funktioniert, wenn man sich auf ethische Werte bezieht und das
Gemeinschaftsgefühl durch gegenseitiges Vertrauen und gemeinsame Ziele stärkt.
Der Pragmatismus überzeugt mit seiner Toleranz gegenüber anderen Meinungen und
Einstellungen. Im Folgenden wird gezeigt, welche Schwierigkeiten diese
Toleranz, aus der Sicht kritischer Realisten, in sich birgt und wie, nach
Rorty, der Pragmatismus mit dieser Kritik umzugehen weiß.
Kritik am Pragmatismus: Relativismus und
Ethnozentrismus
Pragmatisten
wird oft der Vorwurf gemacht, Relativismus zu betreiben. Sie würden jeden
Glauben und jede Überzeugung akzeptieren. Beispielsweise nähme die
Entstehungsgeschichte der Welt, wie sie von Kreationisten vertreten wird, einen
gleichwertigen Platz neben naturwissenschaftlichen Theorien und volkstümlichen
Mythen ein. Alles wäre wahr, nichts könne man als Unsinn ablehnen. Das Wort
»wahr« hätte damit unendlich viele Bedeutungen, wodurch es seinen Sinn
verliert. Dieses Argument entkräftet Rorty. Mit der Aussage „die Eindeutigkeit
des Wortes »wahr« werde gerade durch seine Flexibilität gewährleistet, dadurch
daß »wahr« lediglich ein der Empfehlung dienender Ausdruck ist“ (S. 15) geht er
nicht auf den Vorwurf direkt ein, sondern zeigt auf, dass die Realisten den
Pragmatisten Voraussetzungen zuschreiben, von denen letztere aber gar nicht
ausgehen. Sie gehören eher den Denkgewohnheiten der Realisten an. Für die
Pragmatisten gibt es das Wort »Wahrheit«, das in verschiedenen Kulturen benutzt
wird, um ähnliche Bedeutungen auszudrücken, aber es gibt kein Wesen der
Wahrheit, d.h. keine bestimmte Sichtweise auf die Welt, die notwendigerweise
allen gleich ist. Damit stehen Realisten nicht einer anderen Wahrheitstheorie
gegenüber, die distanziert vom eigenen Standpunkt aus eine allgemeine
Gültigkeit zu vertreten beansprucht. Vielmehr vertritt der Pragmatist seine
eigene Perspektive und gesteht jedem Mitglied einer anderen Gruppe dasselbe zu.
Den Vorwurf des Relativismus räumt Rorty aus, indem er ihn umdreht und aus
pragmatischer Sicht für zwecklos erklärt. Denn relativiert werden können nur
vergleichbare Gesellschaften, deren Gewohnheiten an transkulturellen,
rationalen Kriterien gemessen werden. Aber genau das lehnen die Pragmatisten
ab. Rorty stellt dagegen die Forderung auf, man solle „die letzten Überbleibsel
des Begriffs der transkulturellen Rationalität über Bord werfen“ (S. 30), eben
die realistische Überzeugung, es gäbe objektive Kriterien, die eine
kulturunabhängige Wahrheit bestimmten.
Trotzdem
kommt Rorty nicht zu der Ansicht, man müsse gegenüber jeder anderen und der
eigenen Überzeugung gleichwertend eingestellt sein.
An dieser Stelle kommt die zweite Kritik
am Pragmatismus ins Spiel, nämlich der von Rorty durchaus akzeptierte Vorwurf
des Ethnozentrismus. Der ethnozentristische Standpunkt besagt, „daß wir in der
Praxis die eigene Gruppe bevorzugen müssen, obwohl es keine nichtzirkuläre
Rechtfertigung dieses Verhalten geben kann“ (S. 26). Damit widerspricht er noch
nicht der pragmatischen Grundannahme, dass es viele Wahrheiten geben kann, aber
er stellt die eigene über die anderen. Die Kritik der Realisten zielt darauf,
dass der Pragmatismus hier seine eigenen Prinzipien über Bord werfen muss, weil
er sonst in der Praxis scheitert. Auch der Pragmatist wird die westliche
Demokratie befürworten gegenüber einer Diktatur, die geprägt ist durch
religiös-fundamentalistische Doktrinen. Wenn nun jemand der Meinung ist, die
Diktatur sei besser für den Menschen, dann steht der Pragmatist vor der
Situation, entweder die Wahrheit des Gegenübers anzuerkennen und seinen
pragmatistischen Standpunkt aufrecht zu erhalten. Oder er gibt ihn auf und
vertritt seine Ansicht, dass er z.B. Diktaturen grundsätzlich ablehnt. Damit
wäre er, so die Kritik der Realisten, kein Pragmatist mehr. Rorty stimmt dem
zu, hält aber am Ethnozentrismus fest. Denn um sich an einem Dialog beteiligen
zu können, ist es Voraussetzung, einen eigenen Standpunkt zu vertreten.
Solidarität oder Objektivität?
Nachdem
nun klar wurde, welche Standpunkte Realisten und Pragmatisten vertreten und wie Rorty
für seine Position wider die Kritiken argumentiert, möchte ich noch einmal zum
Anfang gehen und die Sinnhaftigkeit der abgrenzenden Unterscheidung in Frage
stellen. Rorty beginnt seine Untersuchungen über das Ziel und den Zweck von
Wahrheit mit einer Gegenüberstellung der Begriffe Solidarität und Objektivität.
Solidarität scheint allgemein verständlich zu sein, weil sie das Wohl der
Gemeinschaft schon beinhaltet. Objektivität dagegen wird von Rorty so
dargestellt, als sei sie ihr eigener Zweck und vollständig abgetrennt von
menschlichen Bezügen. Objektivität wird zum widersprechenden Gegenüber der
Solidarität. Dies wird uns suggeriert in der Überschrift wie auch durch die
strenge Trennung von Pragmatisten und Realisten mit ihren
Alleinvertretungsansprüchen und gegenseitigen Vorwürfen.
Nimmt man einen Perspektivwechsel vor,
fällt auf, dass auch der Realisten Ziel nicht die Wahrheit an sich oder eine
nichtmenschliche Realität sein kann, sondern immer auch der Bezug auf eine
Gemeinschaft gegeben ist. Rorty ist das nicht fremd. Für ihn sind Realisten
diejenigen, „die Solidarität auf Objektivität gründen wollen“ (S. 13). Hier
wird deutlich, dass es immer auch um das Wohl der Menschen, Frieden und
Verständnis geht, unabhängig davon, welche Feststellung des Zwecks von Wahrheit
mehr Beachtung findet. Wenn Solidarität und Objektivität jeweils ausschließlich
als Anleitung zum Handeln gemeint sind, dann kann ich keiner von beiden
zustimmen. Was passiert, wenn eine Gruppe keinen Konsens findet und die
Anerkennung einer gemeinsamen Wahrheit ausbleibt, weil das Vertrauen fehlt oder
die Voraussetzungen der Mitglieder zu unterschiedlich sind? Wäre es in einer
solchen Situation nicht förderlicher, eine Wahrheit von außen zu akzeptieren. Ein
Beispiel dafür ist das Grundgesetz der BRD, welches sicherlich durch Konsens
entstanden ist, aber darüber hinaus viele verschiedene Menschen zu einer Gruppe
mit gleichen Werten zusammenfasst, ob sie diese selbst vertreten oder nicht. Da
wird richtig und falsch von einer übergeordneten Instanz bestimmt. Wenn ein
14-jähriger arabischer Junge denkt, Diebstahl in deutschen Geschäften sei kein
Verbrechen, so wird er mit der Wahrheit konfrontiert, die nicht die seines
Freundeskreises ist und dafür zur Verantwortung gezogen. In diesem Fall würden
wir die objektive Wahrheit vorziehen.
Wird jedoch Objektivität zur Ideologie,
ist Vorsicht geboten. Von Europa aus wurde und wird versucht, den christlichen
Glauben zu verbreiten. Heute nicht mehr so stark, aber in den vergangenen 400
Jahren gingen Missionare in alle Welt um die „einzig wahre“ Religion an die
Menschen zu tragen. Der Anspruch, den richtigen Glauben zu besitzen, führte zur
Ablehnung anderer Religionen bis hin zur Anwendung von Gewalt, weil die »Heiden«
zu ihrem »Glück« gezwungen werden mussten. Dieses Konzept des »einzig wahren«
Glaubens ist nicht mehr vertretbar. Die scheinbare Objektivität widerspricht
der Solidarität, was auch Rortys schärfste Kritik an jener ist. Findet sich
dagegen eine Kirchgemeinde am Sonntag zum Gottesdienst zusammen und feiert dort
ihre Wahrheit in Gemeinschaft, ist nichts dagegen einzuwenden. Diese Menschen
haben sich darauf geeinigt, einen Kanon für sie gültiger Glaubenssätze
anzuerkennen. Die Gemeinschaft entsteht hier erst durch eine nichtmenschliche
Wirklichkeit, sie fördert also die Solidarität untereinander. Ich möchte damit
sagen, dass sich Objektivität und Solidarität nicht gegenseitig ausschließen
und sicherlich auch nicht in ihrer Reinform praktizierbar sind.
Menschen leben in unterschiedlichen
Kontexten und entsprechend bestimmt der Zweck die Definition von Wahrheit. Es
ist eine ständige intersubjektive Abstimmung und insofern fasst der
Pragmatismus die Bedeutung Wahrheit umfassender. Denn auch dass eine
nichtmenschliche Wirklichkeit zum Maßstab von Wahrheit genommen wird, musste
vorher beschlossen werden. Solidarität und Objektivität sind also nicht zwei
Antworten auf dieselbe Frage. Vielmehr, so verstehe ich es, ist Objektivität
eine (nicht die einzige) Definition von Wahrheit und Solidarität ihr Zweck.
Fazit
Ich
habe gezeigt, welche Rollen Rorty den Pragmatisten und den Realisten
zuschreibt. Für ihn als Pragmatisten ist Wahrheit Übereinstimmung über ein
Thema innerhalb einer Gemeinschaft. Ihr einziger Zweck ist es, ein
Gemeinschaftsgefühl und damit verbunden ein friedliches und glückliches
Zusammenleben zu erzeugen. Die Wahrheitstheorie der Realisten, so Rorty, steht
dem entgegen, weil der Anspruch auf eine empirisch erfassbare Wirklichkeit
notwendigerweise Konflikte mit anderen Ansichten hervorrufen muss. Die Forderung
nach Aufgabe transkultureller Rationalität folgt der pragmatistischen
Vorstellung, dass es nicht eine rationale Deutung der Welt gibt, sondern
unendlich viele, kulturell verschiedene. Mir stellte sich die Frage, ob sich
Solidarität und Objektivität tatsächlich derart gegenseitig ausschließen, wie
es von Rorty vertreten wird. Dabei kam ich zu dem Ergebnis, dass Solidarität,
im Sinne von Allgemeinwohl und Frieden, für beide Standpunkte grundlegend ist
und damit die strenge Unterscheidung zwischen pragmatischer und realistischer
Sichtweise lediglich noch theoretisch existiert.
Insgesamt kann Rortys Gedanken die
Zustimmung nicht versagt bleiben. Er macht mit dieser Gegenüberstellung
deutlich, welche Vorteile eine Vermenschlichung des Wahrheitsbegriffes für das
reale Leben trägt.
[1] Vgl. Rorty, Richard: »Solidarität oder
Objektivität?«, in Ders., Solidarität oder Objektivität?, Stuttgart:
Reclam
1988, S. 11. Alle weiteren Angaben beziehen sich hierauf.
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