Erschienen in Ausgabe: Ohne Ausgabe | Letzte Änderung: 17.10.09 |
von Hartmut Ellrich
Eine Reise durch das Land Martin
Luthers.
In keiner anderen Region Deutschlands hat Luther
so viele Spuren hinterlassen wie in Thüringen, der Heimat seiner Vorfahren. Auf
144 reich illustrierten Seiten nimmt Autor Hartmut Ellrich den Leser mit auf
sechs spannende Entdeckungsreisen zu den wichtigsten Wirkungsstätten des
Reformators. 83 Farbfotografien und praktische Stadtpläne begleiten ihn auf
seinen Spaziergängen und Wanderungen. Unterhaltsame Berichte, Auszüge aus
Luthers Schriften und Zitate prominenter Weggefährten Luthers machen diesen
Reiseführer zum idealen Begleiter.
Am Anfang steht ein Besuch in Eisenach, wo sich
Luther während seiner Schulzeit und der denkwürdigen Zeit als Junker Jörg im
Jahre 1521 aufhielt. Hier besichtigt der Leser das ehemalige Dominikanerkloster
und das Lutherhaus, das Luther bewohnte, als er sich seinen Lebensunterhalt
noch als Kurrendesänger verdienen musste. Eine Wanderung hinauf zur imposanten
Wartburg darf natürlich nicht fehlen, hat der Reformator doch hier in der
berühmten Lutherstube einst das Neue Testament ins Deutsche übersetzt.
Weiter geht es nach Erfurt, der Stadt, in der sich
der junge Student nach seinem Gewittererlebnis 1505 entschied, Mönch zu werden,
und in das Augustinerkloster eintrat. Das altehrwürdige Collegium maius und der
beeindruckende Erfurter Dom warten auf einen Besuch. In Schmalkalden erfährt
der Leser die Entstehungsgeschichte der „Schmalkaldischen Artikel“, der wohl
wichtigsten Bekenntnisschrift der lutherischen Kirche. Auch in Weimar nahm der
Reformator häufiger Quartier. Der Leser folgt ihm in die Herderkirche, wo er
mehrmals predigte, und kann von hier aus einen Ausflug ins nahe Jena
unternehmen. Dort bestaunt er in der Stadtkirche die originale bronzene
Grabplatte Luthers.
Die enge Freundschaft zu Georg Spalatin und
wichtige Disputationen und Visitationen führen den wortmächtigen
Gottesstreiter, und mit ihm den Leser, nach Altenburg. Ergänzt wird die
Spurensuche schließlich mit einem Rundgang durch Coburg. Zu Luthers Zeiten war
die Stadt das südlichste protestantische Bollwerk des kursächsischen Landes.
Die gewaltige Veste Coburg, die 1530 für ein halbes Jahr zum Aufenthaltsort des
Reformators wurde, bildet den faszinierenden Abschluss dieser Reise.
Das Buch ist imvSutton-Verlag erschienen
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