Erschienen in Ausgabe: Ohne Ausgabe | Letzte Änderung: 04.12.09 |
von Pressestelle Thüringer Kultusministerium
Als „Meilenstein innerhalb des Masterplans, der Gotha und
seinen historischen Kunstsammlungen den Rang bringen soll, der diesem
einmaligen architektonischen Ensemble und den Sammlungen zusteht“, hat
Thüringens Minister für Bildung Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie,
die neu eingerichtete Kunstkammer im Schloss Friedenstein Gotha anlässlich
ihrer Eröffnung am heutigen Tag (04. Dezember) bezeichnet. Matschie nannte die
Kunstkammer das „Grüne Gewölbe Thüringens“. Nach erfolgter Restaurierung der
historischen Räume gibt es auf Schloss Friedenstein nunmehr einen eigenen
Bereich für bedeutsame Kunstschätze aus herzoglicher Zeit.
„Die Geschichte höfischer Kunst und Kultur vom 17. bis zum
frühen 20. Jahrhundert ist nirgendwo so beeindruckend nachvollziehbar wie im
‚Barocken Universum’ um Schloss Friedenstein Gotha“, so Matschie. Es umfasst
einerseits das barocke Erbe mit dem Schlossbau, seinen Innenräumen und den
Sammlungen, die Kunstkammer, das Naturalienkabinett, die Gemälde-, Münz- und
die Antikensammlungen, andererseits das Thüringische Staatsarchiv Gotha und die
Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha. Matschie unterstreicht:
„Der Freistaat Thüringen ist sich der Bedeutung dieses Ensembles bewusst.“
Thüringen und die Stadt Gotha haben sich mit Unterstützung des Bundes gemeinsam
der Aufgabe gestellt, das einzigartige Gesamtensemble mit Museen, Archiv und
Bibliothek für eine breite Öffentlichkeit zu erschließen. Die Landesregierung
habe nach den Worten von Matschie dazu gemeinsam mit dem Bund und der Stadt
Gotha ein Sonderinvestitionsprogramm aufgelegt, das von 2009 bis 2012
Investitionen in Höhe von 20 Millionen Euro vorsieht.
Matschie verweist auf die Bedeutung der Thüringer Museen,
die als meist besuchte Kultureinrichtungen jährlich über 4 Millionen Besucher
aufzuweisen haben. „Wenn wir vom Kulturland Thüringen sprechen, dann vor allem
auch wegen seiner reichen Museumslandschaft. Sie unterbreitet ihre kulturellen
Angebote in einer für die Bundesrepublik Deutschland beispiellosen Dichte. Wir
sind uns des Reichtums bewusst, der uns mit den musealen Sammlungen anvertraut
ist. Deshalb will ich die Finanzierung der Museen gemeinsam mit den Kommunen
sichern und verstärken. Ich bin fest davon überzeugt: Unsere für den Bestand
und die Arbeitsfähigkeit der Museen unternommenen Anstrengungen werden sich für
Thüringen reichlich auszahlen.“
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