Erschienen in Ausgabe: Ohne Ausgabe | Letzte Änderung: 27.06.11 |
von Notker Gloker
Herr Brüderle hat ja die Katze schon aus dem Sack gelassen
als er am 14 März 2011 vor dem Bundesverband der deutschen Industrie sinngemäß
sagte, das ganze Moratoriumsgedöns sei nur dem Wahlkampf geschuldet. Und die
dazu gerufene Ethikkommission?? Herr Töpfer verwahrt sich zwar gegen die
Unterstellung, eine Feigenblattfunktion auszuüben. Das muss er natürlich, um
sein Ansehen nicht der Lächerlichkeit preiszugeben.
Zwei Feigenblätter verdecken die Verlogenheit nicht besser!
Im Lauf der drei Monate soll noch einmal „vertieft“ über
Gefährdung nachgedacht werden. Und Konsequenzen gezogen werden.Hat man vor der Atomkraftverlängerung also
nicht ehrlich und „tabulos darüber nachgedacht? Ist die Bundesregierung vor der
mächtigen Atomlobby zu Kreuze gekrochen?
Kann man über Massenmord oder über Mittel zum Massenmord und
tausendfacher Verstümmelung und Zerstörung ethisch diskutieren? Ja, man kann!
Aber nur mit einem Verdikt, das da lautet: KEIN Massenmord,KEINE Verstümmelung, KEINE Zerstörung! Also
KEINE Atomkraftwerke, die potenziell genau diese Gefahren heraufbeschwören.
Falls die Ethikkommission sich für ein kleines „Restrisiko“von der technikgläubigen Politik und den
Kernkraftbefürwortern breitschlagen lässt, dann ist das Wort und der Begriff
„Ethik“ auf das menschenverachtendste Niveau gesunken, das man sich vorstellen
kann. Bald werden wir klarer sehen.
Die Beschwichtiger werden säuseln, das geschehe doch nicht
mit Absicht (dann wird statt Mord „nur“ noch auf Totschlag plädiert. Sind diese
Toten dann besser dran als Ermordete? Die Gewissenlosigkeit der Politik schickt
das Volk in potenzielle Katastrophen, die sie nicht verantworten will, indem sie
sich hinter fast undenkbaren Zufällen versteckt. („Da kann man nichts machen,
wer hätte das gedacht“) Ja, man hätte was machen können, in Japan auch!: KEINE
Atomkraft, die in tausenden von Jahren nicht beherrschbar ist (siehe Entsorgung
des Atommülls!)
Wir werden sehen was die Ethikkommission beschließt. Bleibt
sie standfest für das Wohl der Menschen oder wird sie zur Hureder Politik?
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Warszawski 27.03.2011 19:14
Von einem Mord spricht man, wenn ein Ermordeter vorliegt. Von einem Massenmord spricht man, wenn Massen von Ermordeten vorliegen. Bisher hat das böse Atom noch keinen einzigen Menschen in Fukushima umgebracht. Auch nicht in Deutschland.--------------------------------------------- Für den Ukrainischen GAU kommt der Artikel reichlich spät.---------------------------- Haben Atomgegner Argumente verloren, dass sie auf Polemik zurückgreifen?---------------------------------- Falls Atomkraftwerke prophylaktisch abgeschaltet werden, da Massenmorde befürchtet werden, schlage ich die prophylaktische Kastrierung aller Männer vor, um Vergewaltigungen vorzubeugen.