Niklas Luhmanns funktional-strukturelle Systemtheorie
von Susanne Weiß
Die Entstehungs- und Funktionsweise sozialer Systeme
Der Systemtheoretiker Niklas Luhmann zeichnet anhand des Textes ,,Interaktion,
Organisation, Gesellschaft. Anwendungen der Systemtheorie“ – quasi als Gegenpol
zur pessimistischen Diagnose Adornos/Horkheimers innerhalb der ,,Kritischen
Theorie“ in Bezug auf das Funktionieren von Gesellschaft mittels Beherrschung
der Natur und Selbstdisziplinierung – ein optimistisches Bild einer
funktionierenden, geordneten Gesellschaft, in der die einzelnen
Funktionssysteme wechselseitig aufeinander Bezug nehmen und sich aus sich
selbst heraus produzieren und erhalten.
Im ersten Teil des Textes wird von sozialen Systemen gesprochen, ,,wenn
Handlungen mehrerer Personen sinnhaft aufeinander bezogen werden und dadurch in
ihrem Zusammenhang abgrenzbar sind von einer nichtdazugehörigen Umwelt. Sobald
überhaupt Kommunikation stattfindet, entstehen soziale Systeme“ (vgl. Luhmann.
1975: S. 9). Es existieren drei Arten von Systemen, welche im Folgenden näher
erläutert werden.
Die Abwesenheit stellt das Selektions- und Grenzbildungsprinzip von
Interaktionssystemen dar, getreu dem Motto: ,,Wer nicht anwesend ist, gehört
nicht zum System“ (vgl. ebd.: S. 10). Ergo kommt Anwesenden eine gesteigerte
Aufmerksamkeit zu und so kann ,,nur
mit
Anwesenden, aber nicht
über
Anwesende“ gesprochen werden; und umgekehrt nur
über Abwesende, aber nicht
mit
ihnen“ (ebd.: S.10. Hervor. i. O.). In Interaktionssystemen gehören nur die
Anwesenden dazu, die Systemgrenze stellt somit die Abwesenheit dar.
Interaktionssysteme ermöglichen eine symbolisch-verkürzte Einbeziehung der
Umwelt mittels dem wichtigen Aspekt der Sprache, was bedeutet, dass innerhalb
eines Interaktionssystems sowohl durch vergangenes als auch durch zukünftiges
Verweisen auf eine innerhalb der Interaktion nicht anwesende Person diese
intensiviert, symbolisch repräsentiert und auf diese Art und Weise mit in die
Interaktion miteinbezogen werden kann. Aufgrund dieser wechselseitigen
Bezugnahme auf Ab- bzw. Anwesende und der Tatsache, dass Interaktionspartner
gezwungen sind sich in einer Form des Nacheinanders zu artikulieren, was den
Nachteil darstellt, dass immer nur einer reden kann und Themen nur nacheinander
angesprochen werden können, sind Interaktionssysteme nicht in sich geschlossen.
Durch stille Machtkämpfe um Aufmerksamkeit und Mittelpunkt weisen
Interaktionssysteme keine hohe Komplexität auf (Luhmann. 1975: S. 10).
Das Gesellschaftssystem hingegen ist ,,dass umfassendste Sozialsystem aller
kommunikativ füreinander erreichbaren Handlungen“ (Luhmann. 1975: S.11). Die
heutige Gesellschaft wird von Luhmann als Weltgesellschaft und daher als ein
System höherer Ordnung verstanden, welches die mögliche Kommunikation unter
oder mit Abwesenden mit einbeziehen muss. Das Gesellschaftssystem kann somit
regulativ auch Kommunikationen von Abwesenden mitgestalten und sich daraus
resultierend ,,unabhängig von deren Grenzziehungs- und Selbstselektionsprinzip“
machen (ebd.: S. 10). Aufgrund wechselseitiger Selektion führt jede Kommunikation
zum Aufbau von Strukturen der Möglichkeit zu weiterer Kommunikation. Durch die
konkrete Einbeziehung von Abwesenden werden die Grenzen der Erreichbarkeit und
Verständlichkeit von Interaktionssystemen innerhalb des Systems der
Gesellschaft ausgeweitet und Gesellschaftssysteme weisen damit ein höheres Maß
an Komplexität auf als Interaktionssysteme.
Zwischen Interaktionssysteme und Gesellschaftssysteme tritt heute zunehmend das
soziale System der ,,Organisation“, welches eine neuartige Form der Grenzziehung
und Selbstselektion darstellt und welches ,,die Mitgliedschaft an bestimmte
Bedingungen knüpft, also Eintritt und Austritt von Bedingungen abhängig macht“
(ebd.: S. 11). Als eigenständige Entwicklung lässt sich das Organisationssystem
nicht auf die anderen beiden Systeme zurückführen. Das Eintreten in
Organisationssysteme findet freiwillig statt, das Verweilen darin verlangt
allerdings die strikte Einhaltung und Akzeptanz vorgegebener Normen und
Mitgliedschaftsregeln. Wichtig für Funktionsbereiche der Gesellschaft ist ein
Organisationsmechanismus, mit dem ein hohes Maß an Motivgeneralisierung,
Verhaltensspezifikation und Komplexität erreicht werden kann, was für
Funktionsbereiche der modernen Gesellschaft wichtig ist (vgl. Luhmann. 1975: S.
11).
Im zweiten Teil des Textes charakterisiert Luhmann die ,,soziokulturelle
Evolution der Formen der Systembildung als zunehmende Differenzierung der
Ebenen für Systembildung mit der Erlangung von Größe und Komplexität, die den
Umfang der für den einzelnen möglichen Interaktionen definitiv sprengt“
(Luhmann. 1975: S. 12). Durch den Umstand, dass eine strikte Trennung der
Systemebenen aufgrund ihrer Ausdifferenzierung nicht mehr möglich ist,
entstehen sowohl in Interaktions-, als auch in Gesellschafts- und Organisationssystemen
erhebliche Schwierigkeiten der Koordinierung der einzelnen Systemen und deren
zugehörigen Funktionen (vgl. Luhmann. 1975: S. 14).
Luhmanns Entwurf eines hochkomplexen
Gesamtbildes der sozialen Wirklichkeit – für die Phase der Moderne
Kein anderer Soziologe hat den Modernisierungsprozess der Moderne, in welchem
sich die Gesellschaft raum-zeitlich stark differenziert und dadurch zunehmend
komplexer wird, konsequenter beschrieben als der Strukturtheoretiker Niklas
Luhmann. Er hat, anders als Talcott Parsons, der in seinem AGIL-Schema die
Gesellschaft in vier Funktionstypen gliedert (Wirtschaft, Politik,
Gesellschaftliche Kultur und Gesellschaftliche Gemeinschaft), die sich im
jeweils spezifischen Funktionstyp dann weiter ausdifferenzieren (vgl. Rosa/Strecker/Kottmann.
2007: 161), die einzelnen Systeme nicht voneinander separiert beschrieben.
Dadurch, dass die Systeme wie die Wirtschaft, die Politik oder die Kunst im
Ganzen existieren und auch – laut Luhmann – so zu betrachten sind, können die
einzelnen fluiden Funktionssysteme nicht konfliktgeladen aufeinanderprallen.
Dass keines der drei Systeme – Interaktions-, Gesellschafts- und
Organisationssysteme – imstande ist, die gesamte Wirklichkeit zu erfassen,
könnte bei Luhmanns Systemtheorie als Problem bzw. Kritikpunkt angesehen
werden. Bezüglich der Problematik des zunehmenden Wandels und des
Konfliktbegriffes sind drei bedeutende Aspekte zu nennen. Als erstes sei zu
erwähnen, dass die soziokulturelle Evolution die einstig in agrarischen
Kulturen sich vollziehende Sozialintegration fortschreitend differenziert. Die
Differenzierung von Funktionsbereichen ist das grundsätzliche kennzeichnende
Strukturprinzip moderner Gesellschaften (vgl. ebd.: S. 183). Mit der
fortschreitenden Entwicklung innerhalb der Moderne geht eine Individualisierung
der Lebensstile und eine Pluralisierung der kulturellen Orientierungen einher.
Durch aufkommende Handlungsalternativen differenzierten sich die drei von
Luhmann beschriebenen sozialen Funktionssysteme (Interaktions-, Gesellschafts-
und Organisationssysteme) immer weiter und es entstehen Folgeprobleme durch
Desintegration innerhalb der drei Systeme (vgl. ebd.: S. 184). Der Besuch einer
Kunstausstellung beispielsweise schafft zwar Integration in das System der
Gesellschaft, dies impliziert aber noch lange keine automatische Integration in
das System der Interaktion, sprich in die Kommunikation unter Kunstliebhabern
oder in Gespräche über die jeweilige Kunst; diese Desorganisation und Exklusion
ist charakteristisch für heutige stark differenzierte soziale Funktionssysteme
(vgl. ebd.: S. 189).
Während in früheren agrarischen Kulturen aufgrund einer Separierung in
bestimmte voneinander abgegrenzte Systeme, eine komplette Konfliktvermeidung
stattgefunden hat, vollzieht sich heute ein zunehmender Wandel in Richtung
einer erhöhten Konfliktakzeptanz – darauf werde ich ein wenig später noch
genauer eingehen. Als zweites sei das Problem der nicht vollständigen Trennung
der einzelnen Ebenen zu nennen, da alles Handeln in Form von Interaktionen
innerhalb der Gesellschaft stattfindet. Als Beispiel könnte die Funktion der
Erziehung dienen, welche nicht ausschließlich durch die Institution Schule
organisiert und bestimmt wird, sondern maßgeblich von den beiden Komponenten
der Schule und der Familie beeinflusst wird (vgl. ebd.: S. 190). Als dritter
wichtiger Problemaspekt ist der Begriff des Konfliktes zu nennen, an dem sich
die zunehmende Differenzierung von Subtypen und Subebenen demonstrieren lässt.
Mit Konflikt ist die Mitteilung der Ablehnung von Selektionsvorschlägen eines
Teilnehmers innerhalb eines Interaktionssystems gemeint. In Bezug auf
Interaktionsysteme kann die Wahl des Austragens von Konflikten nur darin
bestehen, den Konflikt aktiv zuzulassen oder ihn aber passiv zu vermeiden. Ein
nebeneinander Existieren ist aufgrund der geringeren Komplexität von
Interaktionssystemen nicht oder nur sehr schwer möglich. Gesellschaftssysteme
hingegen haben die Wahl sich zwischen einer Konfliktunterdrückung oder eines
offenen und wahrscheinlich gewaltreichen Austragen des Konfliktes zu
entscheiden. Einzig und alleine Organisationssysteme ermöglichen den Konflikt
derart strategisch zu regulieren, wie es innerhalb Interaktionssystemen und
Gesellschaftssystemen nicht möglich ist.
Das in heutiger Zeit nicht mehr angewiesen Sein der Menschen auf gemeinsames
Zusammenleben erleichtert das Beenden oder Weiterführen sozialer Beziehungen –
auch im Konfliktfall. In Organisationssystemen haben die Mitglieder bestimmte
Konfliktentscheidungen anzuerkennen und somit die Forderung nach Konformität
innerhalb ihrer Mitgliedschaft zu befolgen. Dadurch kommt es zu einer
Differenzierung interner und externer Konflikte. Als Beispiel wäre anzuführen,
dass ein Mensch einen anderen Menschen aufgrund von – unter Umständen nicht mal
zutreffenden – Gerüchten, man hätte schlechte Erfahrung mit ihm gemacht, nicht
schlechter behandeln darf. Die einzelnen sozialen Systeme haben eine Verbindung
zueinander – so gehören Interaktionssysteme und Organisationssysteme zu einem
umfassenden Gesellschaftssystem. Interaktionssysteme können
Organisationssystemen angehören, müssen dies aber nicht.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass anhand Luhmanns Theoriebasis komplexe
Forschungsansätze mit recht einfachen Mitteln konstruiert werden können. Dies
gründet auf Selbstselektion im Hinblick auf eine Differenz zur Umwelt und der
Annahme, dass sich die einzelnen sozialen Systeme selbst hervorbringen und
erhalten, was Luhmann mit Autopoiesis bezeichnet. Luhmann schreibt dazu: ,,Sie
erhalten sich, indem sie ihre eigenen Elemente ausschließlich selbst durch
eigene Operationen produzieren. Autopoietische Systeme sind aber keineswegs
unabhängig von ihrer Umwelt“ (Luhmann. 1975: S. 179). Durch die drei
Systemtypen, der Interaktionsysteme, der Gesellschaftssysteme und der
Organisationssysteme, einer Evolution der Differenzierung der einzelnen Typen
und der jeweils systemspezifischen Umweltperspektiven entsteht ein
hochkomplexes Gesamtbild der modernen sozialen Wirklichkeit. Luhmann’s
Intention ist – anders als bei Theodor Adorno/Horkheimer – keine
gesellschaftskritische, sondern eine adäquate optimistische Charakterisierung
entwickelter Gesellschaften. Luhmann vertritt die Auffassung, von der
Soziologie sei keine Klärung der Frage zu erwarten, ,,wie die Gesellschaft
eigentlich sein müsste“ (Luhmann. 2005: 16). Nach Parsons, dem es darum geht,
das Zusammenhalten eines Systems angesichts von Interessenaufsplitterungen
gewährleisten zu können (vgl. Giddens. 1996: 24), liegt Luhmanns Augenmerk
ebenfalls auf der Beantwortung der zentralen Frage der Soziologie, nämlich wie
soziale Ordnung möglich ist und wie – neutral gegenüber der Stabilität bzw. dem
Wandel sozialer Strukturen – gesellschaftliche Funktionen erfüllt werden?
Luhmann hat – in Abgrenzung zu Parsons strukturell-funktionaler Theorie –
seinen Ansatz als funktional-strukturell bezeichnet, da Systeme die Funktion
haben ihre Komplexität zu reduzieren. Denn während der Strukturfunktionalismus
das Augenmerk auf die Erhaltung von Ordnungen richtet, fokussiert Luhmanns
Äquivalenzfunktionalismus den Vergleich verschiedenartiger Möglichkeiten
gesellschaftlicher Problemlösung (vgl. Rosa/Strecker/Kottmann. 2007: 176).
Entsprechend hat Luhmann sein Konzept als soziologische Aufklärung mit geringen
Erklärungsansätzen verstanden und – im Kontrast zur konventionellen
soziologischen Theorie – die Beschreibung in den Fokus gerückt. Luhmanns
Bestreben ist es gewesen eine, die Gesellschaft umfassend beschreibende,
Theorie mit universalem Anspruch zu entwickeln – eine sog. Supertheorie (vgl.
ebd.: 176), was ihm, meiner Ansicht nach für die Phase der Moderne recht gut
und treffend gelungen ist. Inder Postmoderne hingegen zeichnet sich, wie die
beiden Soziologen Michael Hardt und Antonio Negri postulieren, auch entgegen
der einstigen Annahmen der Differenzierungstheoretiker (Luhmann), auf fast
allen Gebieten eine Rücknahme und Vermischung der Grenzen zwischen den
ausdifferenzierten sozialen Funktionsysteme ab.
Der gegenwärtige Trend läuft also in Richtung einer Entdifferenzierung der noch
von Luhmann als strikt voneinander getrennt, separiert voneinander fungierend
beschrieben, sozialen Funktionssysteme (vgl. ebd.: 259).
Während Parsons strukturfunktionale Sicht von Konfliktlösung auf der einen
Seite darauf abzielt, dass Veränderungen stets nur – auf Einigung und Einsicht
basierend – innerhalb des jeweiligen Systemtyps (AGIL-Schema) gelöst und
umgesetzt werden können, vertritt Luhmann auf der anderen Seite die Ansicht,
dass Konflikte folglich nur schwer aufgrund eines gemeinsam gefundenen
Konsenses gelöst werden. Vielmehr vollziehen sich Veränderungen durch Konflikte
nach dem Motto des weiterhin bestehen Bleibens oder aber des Vergehens und
nicht der Einigung. In der Realität setzt sich eine Konfliktlösung – vor allem
unter dem gegenwärtigen Gesichtspunkt einer fortschreitenden Entdifferenzierung
der sozialen Funktionssysteme – wohl am ehesten aus Elementen sowohl der
Parson’schen als auch der Luhmann’schen Konflikttheorie zusammen.
Quellenverzeichnis:
Giddens, Anthony. 1. Auflage.
(1996): Konsequenzen der Moderne. I. Soziologie und
Moderne. Frankfurt: Suhrkamp Verlag. S.
20 – 28.
Karmasin, Matthias/Ribing, Rainer. 5. Auflage. (2010): Die Gestaltung
wissenschaftli
cher Arbeiten. Stuttgart: UTB Verlag.
Kneer, Georg/ Nassehi, Armin. 4.
Auflage (2000): Niklas Luhmanns Theorie sozialer
Systeme. Eine Einführung. Stuttgart: UTB Verlag. S. 17 – 33.
Luhmann, Niklas. (1975):
,,Interaktion, Organisation, Gesellschaft. Anwendungen der
Systemtheorie“. In: Ders.: Soziologische Aufklärung. Bd. 2: Aufsätze zur Theo
rie der Gesellschaft. Opladen: VS Verlag. S. 30 – 37.
Luhmann, Niklas. 14. Auflage (1987):
Soziale Systeme. Grundriß einer allgemeinen
Theorie. 2. Systemtheorie als interdisziplinäres Paradigma.
Berlin: Suhrkamp Verlag.
Münch, Richard: ,,Talcott Parsons“
(1902 – 1979). In:
Kaesler, Dirk. 5. Auflage. (2006): Klassiker der
Soziologie 2. Von Talcott Parsons bis Pierre Bourdieu. München: C.H. Beck
Verlag. S. 24 – 51.
Rosa, Hartmut/Strecker, David/ Kottmann, Andrea. 1. Auflage. (2007): Soziologische
Theorien. Stuttgart: UTB Verlag.
Stichweh, Rudolf: ,,Niklas Luhmann“
(1927 – 1998). In:
Kaesler, Dirk. 5. Auflage. (2006): Klassiker der
Soziologie 2. Von Talcott Parsons bis Pierre Bourdieu. München: C.H. Beck
Verlag. S. 206 – 230.
Bei Luhmann bringen sich die unterschiedlichen sozialen Funktionsbereiche –
Wirtschaft, Kunst, Politik, Ökonomie, Erziehung, Bildung etc. – aus sich selbst
heraus hervor (Autopoiesis) und agieren völlig autonom voneinander, ohne aufeinander
Bezug zu nehmen. In der Postmoderne hingegen vermischen sich die Grenzen der
einzelnen einstig strikt getrennten sozialen Systeme zusehends und es nehmen
bspw. die sozialen Systeme der Wirtschaft, Politik und Kunst wieder stark Bezug
aufeinander – so setzt sich bspw. der Bereich der Kunst mit aktuellen brisanten
politischen Themen auseinander. Auch innerhalb Architektur oder der
Sozialstruktur ist gegenwärtig ein enormer Trend in Richtung einer zunehmenden
Entdifferenzierung erkennbar – um hier an dieser Stelle nur einige wenige
gesellschaftliche Funktionsbereiche zu erwähnen, an denen sich die
fortschreitende Entdifferenzierung einstig getrennter sozialer Systeme
exemplarisch verdeutlichen lässt.
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