Erschienen in Ausgabe: No 99 (05/2014) | Letzte Änderung: 09.05.14 |
von Jörg Bernhard Bilke
In Frankfurt am Main verstarb am Freitag, 25. April, die
Erfolgsschriftstellerin Stefanie Zweig, die 1995 mit ihrem autobiografischen
Roman „Nirgendwo in Afrika“ berühmt wurde. Dieser Roman wurde 2001 von Caroline
Link verfilmt, der Film 2003 mit einem „Oscar“ in der Kategorie „bester
fremdsprachiger Film“ ausgezeichnet.
Stefanie Zweig wurde am 19. September 1932 im
oberschlesischen Leobschütz geboren, sie war jüdischer Abstammung und floh mit
ihren Elternim Jahr der
„Reichskristallnacht“ 1938 nach Kenia, wo sie auf einer Farm aufwuchs. Zwei
Jahre nach Kriegsende, 1947, kehrte sie mit ihren Eltern nach Deutschland
zurück und legte 1953 in Frankfurt am Main das Abitur ab. Von 1959 an arbeitete
sie als Kulturredakteurin bei der „Abendpost Nachtausgabe“ in Frankfurt, deren
Feuilleton sie von 1963 bis 1988 leitete, danach begann sie hauptberuflichzu schreiben.
Der Afrika-Roman, der 1996 mit „Irgendwo in Deutschland“
eine Fortsetzung fand, wurde zum durchschlagenden Erfolg und wurde mit mehreren
Preisen ausgezeichnet, im Jahr 1993 schon war der Autorin das
Bundesverdienstkreuz verliehen worden. Ihr letztes Buch war die Autobiografie
„Nirgendwo war Heimat. Mein Leben auf zwei Kontinenten“ (2012).
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