Erschienen in Ausgabe: Ohne Ausgabe | Letzte Änderung: 24.05.09 |
von Horst Köhler
Stellen wir uns für einen Moment ein Familienfest vor, irgendwo in Deutschland: Die
Großmutter plaudert mit ihrem jüngsten Enkel. Der ist Mitte zwanzig -
ein wenig jünger als seine Großmutter 1949 war, bei Gründung der
Bundesrepublik. Die beiden haben sich schon eine Weile nicht mehr
gesehen. Der junge Mann erzählt, dass er gerade sein Studium
abgeschlossen hat. Er berichtet von den zwei Semestern im Ausland, von
vielen Reisen und von Freunden in aller Welt, mit denen er Kontakt hält
per E-Mail und Internet. Und davon, dass er in ein paar Wochen seine
erste Stelle antreten wird, in einer Stadt, die zum Zeitpunkt seiner
Geburt nahezu unerreichbar im anderen Teil Deutschlands lag.
Die
Großmutter freut sich. Und sie erzählt von ihrer eigenen Geschichte.
Wie froh sie war, als Ungelernte eine Arbeit zu finden, nach der
Weltwirtschaftskrise. Von den falschen Erwartungen, die
Nationalsozialismus und Kommunismus bei vielen ihrer Altersgenossen
weckten, und von den schrecklichen Enttäuschungen, die darauf folgten.
Von
ihrer Hochzeit trotz Krieg und Ungewissheit. Von ihrem Mann, der ganz
zum Schluss noch fiel. Von der Flucht mit dem kleinen Kind und von
wenig Hoffnung. Wie hart die Jahre des Wiederaufbaus waren. Wie schwer
sie es hatte als Kriegerwitwe. Wie glücklich sie war, als ihr Sohn nach
der Lehre noch die Meisterschule besuchte, obwohl man seinen Lohn zu
Hause eigentlich dringend gebraucht hätte. Wie stolz es sie machte, als
seine Kinder, ihre Enkel, dann als erste in der Familie aufs Gymnasium
gingen.
Und vielleicht erwähnt sie auch, wie sie vor kurzem
problemlos zum ersten Mal wieder in ihre Geburtsstadt nach Schlesien
gefahren ist. Dass sie ihn - den Enkel - gerne dorthin mitgenommen und
ihm vieles gezeigt hätte. Und dann sagt sie womöglich: "Aber Du hast ja
sowieso kaum Zeit und bist selbst so viel unterwegs. Überhaupt: Denkst
du eigentlich schon an eine eigene Familie und Kinder?"
Es
gibt in unserem Land ungezählte Geschichten wie diese. Sie gehören uns
allen. Sie handeln von Not und Entbehrung, von Fleiß und Zuversicht.
Sie zeigen uns, was die Älteren geschaffen haben, und worauf die
Jüngeren heute aufbauen können. Sie zeigen, wie viel wir alle
voneinander lernen können.
Die Deutschen in Ost und West wollten nach 1945 fast alle ein besseres Deutschland schaffen; friedlich, demokratisch, gerecht.
40
Jahre lang mussten sie getrennte Wege gehen. Die im Westen hatten
Glück: Sie konnten ein demokratisches Gemeinwesen aufbauen. Und sie
wurden dabei von den Westmächten unterstützt, ermutigt, manchmal auch
angetrieben.
Anders in Ostdeutschland: Den Deutschen dort
wurde das Staats- und Gesellschaftsmodell der sowjetischen
Besatzungsmacht aufgezwungen. Viele konnten und wollten so nicht leben
und gingen in den Westen - so wie meine Eltern 1953, mit uns kleineren
Kindern. Meine großen Geschwister blieben: Sie hatten schon eigene
Familien. So blieben viele, auch weil sie keine andere Perspektive
hatten, weil sie auf Besserung der Verhältnisse hofften, und manche
auch, weil sie ehrlich an die DDR glaubten.
Aber im Osten
entstand eine neue Diktatur. Ihre Herrschaft konnte sie nur durch
Stacheldraht, Schießbefehl und Unterdrückung aufrecht erhalten.
Freiheit fehlte. Fleiß, Kreativität und Anstrengung blieb. Die meisten
in der DDR haben ihr Leben mit Anstand gemeistert. Gutes Miteinander,
Nachbarschaftshilfe, das Streben nach privatem Glück - all das gab es.
Vielleicht war es in der DDR sogar besonders ausgeprägt, weil viele
Engpässe nur durch praktische Solidarität im Alltag überbrückt werden
konnten und auch weil die Menschen bewusst den Rückzug in private
Nischen suchten. Das spricht nicht gegen die Menschen. Es spricht gegen
das Regime.
Die Deutschen in der DDR mussten mit ansehen, wie
ideologische Vorgaben und Planwirtschaft sie immer wieder um die
Früchte ihrer Arbeit brachten. Viel von dem, was sie geleistet haben,
wurde vergeudet in diesem System. Und die Umwelt wurde geschunden bis
zuletzt.
Viele sind an dieser Herrschaft zerbrochen. Viele wurden getötet, als sie zu fliehen versuchten. Auch an sie denken wir heute.
"Die
Würde des Menschen ist unantastbar." Das ist der Hauptsatz unseres
Grundgesetzes. Die Väter und Mütter unserer Verfassung nahmen das Gute
aus Jahrhunderten deutscher Rechts- und Freiheitsgeschichte und zogen
Lehren aus dem Scheitern der Weimarer Republik und den Verbrechen der
Nazis. Die Eltern des Grundgesetzes schufen eine solide Ordnung dafür,
wie freie Bürgerinnen und Bürger sich ein Leben in einer gerechten
Gesellschaft erarbeiten können. Und mit dem Bundesverfassungsgericht
gaben sie dieser freiheitlichen Ordnung einen starken Hüter.
Die
Bürgerinnen und Bürger haben das Grundgesetz mit Leben erfüllt. Unsere
Verfassungsordnung ist ein Leuchtfeuer der Freiheit geworden. Es hat
den Deutschen in der DDR Hoffnung gegeben.
In Westdeutschland
gelang ein beispielloser Wiederaufbau - dank unternehmerischer
Freiheit, dank sozialem Ausgleich und dank vernünftiger Zusammenarbeit
der Sozialpartner. Das brachte die Soziale Marktwirtschaft. Sie hat
wachsenden Wohlstand und soziale Sicherheit möglich gemacht.
Eine
der schwierigsten Bewährungsproben für die junge Bundesrepublik bestand
darin, über zehn Millionen Flüchtlinge und Vertriebene aufzunehmen. Es
gelang. Und die Aufgenommenen trugen schnell zum wirtschaftlichen
Aufschwung bei. Zugleich hat sich unsere Gesellschaft verändert:
Festgefügte Grenzen zwischen Konfessionen, Dialekten und Mentalitäten
verblassten. Ostpreußen kamen nach Schleswig-Holstein, Sudetendeutsche
nach Bayern und Bessarabiendeutsche nach Schwaben. Das war oft alles
andere als einfach. Aber am Ende stand die Erfahrung: Es gab neue
Heimat, und die alte bestand fort im Herzen. Und alle machten die
Erfahrung, dass es in Deutschland viele Heimaten gibt und dass diese
Vielfalt unser Land bereichert.
Dass unsere Verfassung ein
Erfolg wurde, das ist auch eine Leistung der politischen Parteien. Sie
haben den Gemeinwohlgedanken in ihre Programme aufgenommen und sie
sprachen damit breite Wählerschichten an. Und wo die Gründer-Parteien
wichtige Themen übersahen - die Rechte der Frauen etwa oder den
Umweltschutz - da meldeten sich neue Kräfte zu Wort, die den alten auf
die Sprünge halfen.
Die Grenzen zwischen den sozialen
Schichten in Deutschland sind durchlässiger geworden, auch durch die
Bildungsrevolution der 60er Jahre. Dass ein Arbeiterkind studiert, ist
heute nicht mehr außergewöhnlich. Aber immer noch viel zu selten. Noch
immer hängen die Entwicklungsmöglichkeiten eines Kindes zu stark vom
sozialen Status und vom Geldbeutel der Eltern ab. Daran müssen wir
weiter arbeiten.
Dem Grundgesetz kommt es auf jeden Einzelnen
an. Wir brauchen Verhältnisse, die die Menschen ermutigen, die immer
wieder ihre Neugier und ihren Ehrgeiz wecken und die ihnen die
Gewissheit geben: Ich kann etwas. Ich werde gebraucht. Ich gehöre dazu
und bin mit verantwortlich. Meine Stimme zählt. Das Grundgesetz gibt
uns Freiheit. Es lebt aber auch von unserer Verantwortung. Umso mehr
sollte sich jede und jeder fragen: Nutze ich seine Möglichkeiten? Werde
ich meiner Verantwortung gerecht?
Denn es war das Bewusstsein
gemeinsamer Verantwortung, das unserem Land geholfen hat, Krisen zu
meistern und Bewährungsproben zu bestehen. Wir haben gelernt,
leidenschaftlich um politische Ziele und Weichenstellungen zu streiten.
Wir haben um die Wiederbewaffnung gestritten und später um die
Notstandsgesetze. Wir haben die Bedrohung durch den RAF-Terrorismus mit
rechtsstaatlichen Mitteln bewältigt. Wir haben auch so manche
wirtschaftliche Krise gemeistert.
Wir haben dabei erfahren,
dass Streit und Kompromiss unverzichtbarer Ausdruck demokratischer
Freiheit sind. Und wir haben viel dazugelernt: dass die Rohstoffe
unseres Planeten begrenzt sind, dass Wachstum einen Preis hat und dass
kein Land der Welt sein Glück ohne die anderen machen kann.
Wir
sind in den vergangenen 60 Jahren zu einer offenen und weltoffenen
Gesellschaft geworden. Wir haben die Europäischen Gemeinschaften
mitgegründet und ihre politischen Ziele mitgeprägt - auch durch die
Idee der Sozialen Marktwirtschaft. Unser Land hat Freunde in aller
Welt. Wir haben uns im Ausland einen guten Ruf erworben. Wir werden
geschätzt für unsere Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit, für unsere
Hilfsbereitschaft und Friedfertigkeit.
Wir haben uns den
Verbrechen der Nationalsozialisten gestellt und die Aussöhnung mit dem
jüdischen Volk gesucht. Wir haben Lehren aus unserer Geschichte gezogen
und werden deshalb Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit
immer entgegentreten. Wir haben wieder Vertrauen bei unseren Nachbarn
im Westen und dann auch im Osten gefunden.
Wir sind eine
freie, geeinte Nation, und wir sind glücklich darüber. Dabei wissen
wir: Ohne unsere Freunde in Europa, ohne die europäische
Friedensordnung und den Gemeinsamen Markt hätten wir vieles nicht
erreicht. Deshalb stehen wir zu unserer Verantwortung als Motor der
europäischen Einigung. Deshalb liegt uns am Herzen, was aus Europa
wird. Und deshalb sollten wir alle am 7. Juni zur Europawahl gehen und
damit ein Zeichen setzen. Auch da entscheidet sich unsere Zukunft.
Unser
Land ist eingebunden in die Weltgemeinschaft der Vereinten Nationen und
in die NATO. Zusammen mit unseren Partnern übernehmen wir international
Verantwortung und helfen, Konflikte beizulegen, den Frieden zu schützen
und die Menschenrechte durchzusetzen. Auch deshalb grüße ich an diesem
Tag die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, die im Auslandseinsatz
stehen. Einige Soldaten, aus allen Bundesländern, nehmen heute an
dieser Feier teil. Ich danke ihnen und ihren Kameradinnen und Kameraden
für ihren Dienst.
"Wir sind das Volk!" - mit diesem Ruf sind
vor 20 Jahren Hunderttausende in Leipzig und Plauen und vielen anderen
Städten der DDR auf die Straße gegangen und haben Freiheit, Demokratie
und Menschenrechte gefordert. Vielen war beklommen zumute. Aber der Mut
war stärker. Und mit ihrer friedlichen Revolution haben sich die
Deutschen im Osten im Herbst '89 von einer menschenverachtenden
Diktatur befreit. Sie haben den Weg zur Einheit unseres Vaterlandes
gebahnt.
Danke an alle, die dabei waren! Ihr mutiger Einsatz hat unendlich viel zum Ansehen unseres Volkes in der Welt beigetragen.
Danken
wir auch den Bürgerrechtlern und allen, die im Osten für Freiheit und
Menschenrechte eingetreten sind; der Freiheitsbewegung der Solidarnosc
in Polen; den Ungarn, die im Sommer 1989 die Grenze öffneten; den
Wegbereitern von Glasnost und Perestroika in der damaligen Sowjetunion,
die auf friedlichen Wandel setzten statt auf Gewalt. Wir danken allen
unseren Freunden, die uns auf dem Weg zur Wiedervereinigung unterstützt
haben, vor allem den Vereinigten Staaten von Amerika.
Und denken wir an diejenigen, die schon vorher aufbegehrten, am 17. Juni 1953 und in all den Jahren der SED-Herrschaft.
Seit
dem 3. Oktober 1990 gehen wir Deutsche unseren Weg nun gemeinsam. Ein
halbes Jahr zuvor hatten die Menschen in der DDR bei den ersten freien
Wahlen dort Ja gesagt zur Einheit und zum Grundgesetz.
Den
Menschen in Sachsen, in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, in
Thüringen und Sachsen-Anhalt ist eine großartige Aufbauleistung
gelungen. Unterstützt von der Solidarität der Westdeutschen haben sie
neue, zukunftsfähige Betriebe errichtet und eine moderne Infrastruktur
geschaffen. Auf beides, den Aufbauwillen und die Solidarität, können
wir stolz sein.
Die Überwindung der Diktatur brachte nicht
die Erfüllung aller Hoffnungen und Wünsche. Viele sind bitter darüber,
dass die Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland im Schnitt immer noch
deutlich höher ist als im Westen. Das verpflichtet uns alle zu weiteren
Anstrengungen. Wir dürfen nicht hinnehmen, dass die Teilung unseres
Landes in der Arbeitslosenstatistik fortbesteht.
Mit der
Einheit ist es wie mit der Demokratie: Sie ist nie fertig. Sie muss
gelebt, erprobt, im Alltag immer wieder neu erkundet und weiter
vermittelt werden. Für solche Entdeckungen braucht es Begegnung,
braucht es mehr Neugier aufeinander, braucht es die gemeinsame Suche
nach neuen Antworten auf neue Fragen. Es lohnt, einander zuzuhören.
Suchen wir das Gespräch.
Unser Land feiert Geburtstag in
einer schwierigen Zeit. Viele Familien machen sich Sorgen, und die
Arbeitslosigkeit wird steigen, ehe es wieder besser wird. Aber wir
brauchen den Mut nicht sinken zu lassen. Wir können unsere Freiheit
nutzen, um die Krise zu meistern. Wir wollen Arbeitsplätze sichern und
neue schaffen.
Zwei Chancen will ich ausdrücklich nennen: Wir
brauchen eine neue, ökologische Industrielle Revolution - überall auf
der Welt. Neue Energiequellen müssen erschlossen, neue
Produktionsweisen entwickelt werden. Und der Raubbau an Rohstoffen muss
aufhören. All das wird unseren Lebensalltag verändern. Veränderung
bedeutet Arbeit und Anstrengung. Aber sie wird unsere Lebensqualität
insgesamt verbessern. Haben wir Deutsche mit der Leistungsfähigkeit
unserer Wissenschaftler, Ingenieure und Facharbeiter nicht die besten
Voraussetzungen, an einem weltweiten Wirtschaftswunder der
Nachhaltigkeit mitzuwirken?
Und ich sehe eine zweite große
Chance dieser Krise: Sie kann uns die Augen für den Wert und die Würde
der Arbeit öffnen, die Menschen für Menschen leisten: Wo sie sich um
Kinder und Alte kümmern. Wo Menschen sich darauf verlassen müssen, dass
sie nach bestem Wissen und Gewissen beraten werden. Wo es darum geht,
Menschen für Bildung und Kultur zu gewinnen. Lassen Sie uns Erfüllung
und Zufriedenheit auch daran messen, wie viel Mitmenschlichkeit, wie
viel Zuwendung, wie viel Zusammenhalt es in unserer Gesellschaft gibt.
Ein rein materielles "Immer mehr" reicht nicht.
Unterschätzen
wir nicht die Klugheit der Menschen: Sie wissen, die Bäume wachsen
nicht in den Himmel. Sie wollen in einem Land leben, in dem sich
Freiheit in Verantwortung bindet. Und sie reagieren auch schon auf die
Krise - mit einem neuen Miteinander in den Betrieben und mit
Solidarität. Unser Sozialstaat hat Bestand. Unsere Soziale
Marktwirtschaft bietet viele Möglichkeiten des Dialogs, der Beteiligung
und des Interessenausgleichs. Das öffnet Wege aus der Krise. Später
werden wir einmal sagen: Wir haben viel gelernt in dieser Zeit.
Vor
60 Jahren haben sich die Deutschen im Westen unseres Landes ein
Versprechen gegeben. Und sie taten das auch für die Landsleute, die
damals nicht frei sprechen konnten. Mit dem Grundgesetz legten sie das
Versprechen ab, dass sie Deutschland auf der Grundlage von Freiheit und
Menschenwürde wieder aufbauen wollten; dass sie eine Demokratie
errichten und ihr Land in die Familie der freien Völker zurückführen
wollten.
Wir Deutsche haben dieses Versprechen eingehalten.
Das Grundgesetz und die Bundesrepublik werden in diesen Tagen 60 Jahre
alt. Und vor 20 Jahren fiel die Mauer, und der Weg zur
Wiedervereinigung war frei. Lassen Sie uns unseren Weg weiter gehen -
als deutsche Patrioten, als gute Europäer, als Bürger der Einen Welt.
Wie
wäre es, wenn wir dafür das Versprechen von vor 60 Jahren heute
erneuern würden? Wenn wir uns einige Ziele setzen, die wir in den
kommenden Jahren gemeinsam erreichen wollen?
Wir wollen uns
versprechen, dass wir das Gute, das wir erfahren und erarbeitet haben,
als Verpflichtung für die Zukunft begreifen. Wir wollen eine
Gesellschaft sein, die nicht wegschaut, wenn Menschen in Not sind, und
die keinen zurücklässt.
Wir wollen weiterarbeiten an der
Einheit unseres Landes - zwischen Alt und Jung, zwischen Menschen mit
Behinderung und Menschen ohne Behinderung, zwischen Einheimischen und
Zugewanderten, zwischen Arm und Reich.
Wir wollen, dass in unserem Land jedes Kind einen Schulabschluss erreicht. Wir wollen die bestmögliche Bildung für alle.
Wir
wollen uns versprechen, dass wir mit aller Kraft für eine
umweltgerechte Wirtschaft und für die Arbeitsplätze von morgen sorgen.
Wir
wollen Politik mit langem Atem machen. Wir wollen sie an langfristigen
Zielen ausrichten, damit auch unsere Kinder und Enkel die Chancen der
Freiheit nutzen können.
Wir wollen unsere politische Ordnung
auf allen Ebenen so weiterentwickeln, dass jeder Bürger erlebt:
Demokratie, das sind wir alle.
Wir wollen uns nicht größer
machen, als wir sind. Aber auch nicht kleiner. Wir wollen unserer
Verantwortung als Land in der Mitte Europas gerecht werden, und wir
wollen anderen über die guten Erfahrungen berichten, die wir mit der
Demokratie und mit unserer Sozialen Marktwirtschaft gemacht haben.
Wir
blicken zurück und erkennen: Wir haben viel gelernt und viel geleistet.
Wir können stolz sein auf das Erreichte. Wir sind uns der neuen großen
Herausforderungen bewusst. Wir stellen uns ihnen mit Selbstvertrauen.
Wir werden uns bewähren.
Gott segne unser Land.
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